Ende 1971 reifte im Vorstand des Bürgerschützenvereins die Idee, einen Jugendspielmannszug zu gründen, der als Fundament für den bestehenden Spielmannszug gedacht war. Initiatoren waren damals Karl-Heinz Veddeler, Derk (genannt „Bundes-Derk“), Gerold Warrink und Hans Neumann. Unterstützt wurde der Gedanke von Herrn Oberstleutnant Fabry, Dirigent des Luftwaffenmusikkorps 3 aus Münster. Mit seinem Orchester begleitete Herr Fabry zu der Zeit das Uelsener Schützenfest musikalisch und er war der Familie Veddeler freundschaftlich verbunden. Dem ersten Aufruf im Januar 1972 folgten ca. 30 junge Leute im Alter zwischen 8 und 14 Jahren. Es wurden Querflöten und Trommelstöcke an die Interessenten verteilt. Dann traf man sich samstags um 15.00 Uhr, um die ersten Töne und Rhythmen zu lernen. Die Trommelanfänger standen im Flur der Grundschule und probten auf einer Holztafel, die auf zwei Schultischen lag. Derk Stiepel gab die Anleitung zum rhythmischen Klopfen, z.B.: KNA-CKE-WÜRST-CHEN ….
Die Flötisten/innen und Lyraspielerinnen wurden im Klassenraum nebenan von Gerold Warrink und Hans Neumann angeleitet, der Flöte die ersten Töne zu entlocken. Gleichzeitig wurden die ersten Notenkenntnisse vermittelt. Nach ca. 8 Wochen konnte das erste Lied: “Alle Vögel sind schon da” der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Draußen auf dem Schulhof fanden die ersten Marschproben unter der Leitung von Hans Neumann statt. (Foto) Bis zum Schützenfest im Juli kamen dann noch das „Uelser Lied” und „Nun ade, du mein lieb Heimatland“ hinzu. Hier wurde das erste offizielle Foto mit Uniform im Zelt gemacht. Im Herbst wurden mit Unterstützung der Näherei Zimmer und mit Hilfe von Marlies Konjer leuchtend rote Umhänge genäht. Zum Jahresende wurden dann schon die nächsten Mitglieder aufgenommen.